Meeting Wanda – oder: Im Billabong Sanctuary
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Meeting Wanda – oder: Im Billabong Sanctuary

Am Morgen sind schon erstaunlich früh andere Autos vor dem Sancutuary. Auf dem Parkplatz patrouillieren ein paar Enten, während wir noch unser Frühstück machen. Vor dem Eingang passieren wir einen kleinen Teich, der übervoll mit Schildkröten ist, die scheinbar öfter mal gefüttert werden. An der Kasse können wir uns dann auch selbst mit Futter ausstatten und schauen, was wir nicht noch für Tiere anlocken können.

Wir gehen mit dem Uhrzeigersinn durch den Park und kommen zuerst zu den Koalas - und einer ganzen Herde Enten. Sie wissen genau, dass die Leute mit der weißen Brottüte interessant sind. Ein paar größere Enten wollen die kleineren mit aggressivem Beissen vertreiben, wobei auch einige Federn fallen. Samir verpasst diesen einen ordentlichen Fusstritt und in der Folge nähern sie sich nur noch vorsichtig. Bald kommen auch ein paar Kängurus vorbei und sind vollkommen zutraulich. Auch sie sind scharf auf das Futter in den Tüten. Die Koalas wachen auch langsam durch den frischen Eukalyptus auf und die Wombats sind so früh am Morgen auch sehr aktiv. Und endlich sehen wir auch mal ein Cassowary. Die Enten haben ihre Futter-Jagd-Strategie so weit perfektioniert, als dass sie den Leuten schon auf den Handläufen aufwarten. Und Samir hält ihr einfach nur noch die Tüte hin und sie bedient sich selbst. 

Die zweite Hälfte des Sanctuary beheimatet vor allem Krokodile UND ein paar ganz süße Roos: Macropods. Diese Miniaturkängurus sind zu circa fünft in ihrem Gehege. Eine davon trägt einen kleinen Joey in ihrem Beutel. Genau einer von ihnen sitzt in dem zugänglichen Bereich und lässt sich anfassen, wenngleich er nicht an Futter interessiert ist. Es wirkt ein bisschen so, als würden sie jeden Tag einen abstellen, der sich um die Touristen kümmern muss. Wir machen einige Bilder und halten seine kleine Pfote. Dabei merkt man auch, wie sein kleines Herz schlägt. Sogar für Selfies ist er zu haben. Später kommen wir sogar nochmal zurück weil er einfach so süß ist. Danach kommt noch ein Gehege mit den bekannten großen Kängurus, die sich wieder füttern lassen. Zu den gegebenen Zeiten machen wir die Wombat und Koala Experience mit, bei dem mehr über die Tiere erzählt wird und ein Wombat, Wanda, aus dem Gehege geholt wird. In diesem Rahmen können wir den beiden sogar ganz nah kommen. Samir hält Wanda und ich einen Koala für ein Foto. Wombats sind so ruhig und Koalas so flauschig!

Danach können wir beim Dingo-Spaziergang den Dingos auch noch näher kommen. Samir möchte dann auch noch den Reptile Encounter mitnehmen und sogar ich lasse mich zum halten einer kleinen Echse überreden. Naja, dann doch wieder lieber einen Koala oder Wombat. Es ist wirklich ein großartiger Tag, den unglaublich süßen Tieren so nah zu kommen.

Wir fahren weiter bis zum Saunders Beach. Dort kommen wir mit einem Mann mit Hund ins Gespräch, der wohl jeden Tag hier an den Strand kommt, um eine Kokosnuss zu knacken und zu essen. Für uns macht er heute eine zweite auf. An einer Stelle türmt sich schon ein Haufen von Kokosschalen. Es ist davon ausgehen, dass die vor allem von ihm stammen. Er erzählt uns, dass wir abends und morgens am Strand nach einem Krokodil Ausschau halten sollen, dass wohl sein Heim verloren hat und jeden Morgen zum Jagen in den nahegelegenen Fluss schwimmt, sich nachts aber eine andere Stelle suchen muss. Wir selbst sollten das Krokodil nicht sehen. Zum Abendessen machen wir uns heute Halloumi Burger und Gemüse an der Grillstation. Der perfekte Abschluss für einen perfekten Tag!