Ein ruhiger Strandtag in Sydney

Ein ruhiger Strandtag in Sydney

Auch in der zweiten Nacht habe ich noch die Befürchtung, uns würde irgendwann ein Polizist wecken. Und wieder ist alles gut gegangen. Stattdessen ist Samir mit den ersten Sonnenstrahlen munter und irgendwann muss auch ich mich der Hitze im Bus geschlagen geben. Es war natürlich schlau, den Bus ins freie Feld anstatt unter Bäume zu stellen. Der Anblick beim Aufwachen könnte aber nicht schöner sein.

Auf dem See tummeln sich Enten, ein paar Kajakfahrer und etwas später kommen auch einige Familien mit Kindern, um an der Promenade zu spielen. Wir machen uns wieder ein Frühstück und setzen uns auf eine Picknickbanken mit Blick auf den See. Danach sortiere ich noch den Van, nachdem im Moment noch alles kreuz und quer herumfliegt bzw. In den Rucksäcken unter der Sitzbank verstaut ist – was die Erreichbarkeit der Sachen deutlich verkompliziert.

Irgendwann bin ich zufrieden, Wallie ist sogar ausgekehrt, das Geschirr abgewaschen und es kann wieder zurück nach Sydney gehen. Auf dem Weg tanken wir das erste Mal für 1,10 AUD pro Liter E10. Rein kostentechnisch verbraucht Wallie damit nicht mehr als unsere 1er BMWs zuhause. Außerdem gehen wir in Sydney nochmal im Woolworth einkaufen, um am Abend mit Daria und Matthias zu grillen. In der Fischabteilung gibt es jede Art frischen Meeresfisch. Am meisten beeindruckt mir der frische Thunfisch.

Vom Supermarkt ist es nur noch ein kurzes Stück bis zum Chinaman’s Beach, wo wir uns mit Matthias und Daria verabredet haben. Die Straße hinunter erinnert mit der Steilheit an Italien. Gerade so können wir zwischen parkenden und entgegenkommenden Autos durchnavigieren und mit nur 5min Wartezeit bekommen wir auch einen Parkplatz. 28 AUD kostet der ganze Tag – da haben wir schon weit schlimmeres gesehen. Und gerade als wir am Parkautomaten kommen uns Matthias (mit Thailandurlauberhut) und Daria entgegen. Der Strand ist im Gegensatz zu Manly Beach unglaublich schön. Nicht überfüllt, von Bäumen umrahmt und mit angeschlossenem Park. Alles in allem sieht man, dass man hier in einer Reichengegend ist. Wir finden an der südlichen Seite ein Plätzchen im Schatten, Matthias hat innerhalb kürzester Zeit sein SUP aufgepumpt.

Wir legen noch einen kurzen Mittagssnack mit Brokkoli und Hummus ein und verbringen die nächsten Stunden mit Eincremen, Sonnen, Schwimmen, SUP paddeln und noch mehr eincremen. Die Sonne und UV Belastung merkt man extrem. Das SUP macht sehr viel Spaß. Mit den Wellen – auch wenn sie in dieser Bucht nur sehr leicht sind – ist es eine ganz andere Sache als im geschützten Linzer Winterhafen. Beim Rauspaddeln gegen den Wind kommt man kaum vorwärts, mit dem schmalen Brett gehe ich besonders dann auf die Knie, wenn das Brett quer zur Welle liegt. Zurück Richtung Ufer kann man sich dann aber treiben lassen und es ist fast ein wenig wie surfen.

Irgendwann machen Matthias, Daria und ich noch einen Spaziergang Richtung Süden über die Felsen, teilweise mit Kletterei. Gegen 17/18 Uhr verstärkt sich der Wind und sobald man im Schatten ist, wird es schon sehr kühl. Zeit für den Grill. Daria und ich bereiten den Picknickplatz vor, während die Jungs wieder Grillen. Wir haben ein super Buffett aus Lachs, Thunfisch, Kale, Paprika, Halloumi, Steak, Salat und Brot. Kurz nach dem Essen besuchen uns dann zwei Hunde. Der kleine isst ein paar Reste vom Steak, kommt kurz auf meinen Schoss und ist weg, als ein Kanonenschuss ertönt. Der zweite klaut uns eine eigentlich leere Aluschale, lässt dann aber schnell wegen der vielen Gewürze davon ab. Es ist schon nach 20 Uhr, als wir die Runde auflösen und wir wieder zu Terry ins Airbnb fahren. Vielen Dank, Matthias und Daria für die tolle Zeit in Sydney. Wir hoffen, dass wir euch wieder sehen!

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