7000 Kilometer auf den Straßen Argentiniens – Teil 1

Sorry, die folgenden Stories sind leider schon etwas her. Aber aus dem Titel lässt sich wohl schließen, dass ich nicht recht viel Zeit zu Hause verbracht hab ;)

Erste Station: San Antonio de Areco (113km von Buenos Aires) am 09.11.

An diesem Tag fand in San Antonio de Areco das jährliche Gauchofestival, der Día de la Tradición, statt. Den Tipp hatte ich erst wenige Tage vorher von meiner Spanischlehrerin bekommen und kurzfristig noch ein paar Leute organisiert, die mit mir dahin fahren wollten. Sonntag morgen ist der Bus dann um 7.30 in Buenos Aires im Busterminal Retiro abgefahren und war um 10 Uhr nochwas in San Antonio. Zuerst habe ich mir überlegt, von der Disco direkt zum Bus zu gehen, nachdem hier die Party locker bis 7 Uhr dauert. Habe mich aber doch eines besseren entschieden und mal darauf verzichtet. San Antonio würde ich sonst nicht als besonders aufregende Stadt einstufen, aber an diesem Tag war dort ordentlich was los. Auf der Central Plaza versammelten sich ab 10 Uhr wohl sämtliche Einwohner der Stadt, natürlich in Gaucho-Tracht:

Kleine Gauchos

Und etwa um 11.30 ging es dann auch los: Zuerst spielte eine Blaskapelle (recht viel Unterschied war nicht zur deutschen Blasmusik) und dann wurde Folklore getanzt. Und sogar die kleinsten haben hier mitgemacht (ganz rechts, wie süüüüüüüüüüüüß):

Argentinische Folklore

Mir wurde auch erklärt, dass nicht der Tango, sondern eigentlich dies der traditionell argentinische Tanz sei. Und nach dem Tanz präsentierten sich dann die Gauchos mit ihren Pferden. In einem Umzug, der 1,5 Stunden dauerte, wobei man kein Pferd und keinen Gaucho doppelt sah, ritten sie durch die Straßen um die Central Plaza. Natürlich hat San Antonio selbst nicht so viele Gauchos, aber da Präsentanten aus dem halben Land sich hier präsentieren wollen, kommen eine jede Menge Gauchos zusammen. Den Abschluss des Umzugs bildeten dann jene Gauchos die ihre Herde von etwa 20 Pferden präsentierten. Grob geschätzt habe ich in diesen 1,5 Stunden 2000 Pferde gesehen.

Gauchos

Danach ging es dann außerhalb der Stadt weiter. Auf unserem Weg dorthin wurden wir von einigen Pferdeherden überholt. Countrylife pur. Egal wo man hinsah, überall Pferde.

Auf dem Weg zum Festplatz außerhalb der Stadt

An dem Festplatz wurde dann erstmal die Parilla angeschürt und faul in der Sonne bei 40°C herumgelegen.

Asado

Danach präsentierten sich dann nochmal alle Gauchos zusammen. Klingt jetzt zwar nicht besonders spannend, aber der Anblick war einmalig! Für allzuviel Action war man bei den Temperaturen sowieso nicht fähig ;)

Auf dem Festplatz

Und hier noch zum Abschluss mein favorite Foto:

Gauchito

Related Articles