Byron Bay

Byron Bay

Und natürlich werden wir wieder von Autos geweckt und realisieren, dass unser Forstweg keine Sackgasse sondern eine Durchfahrtsstraße ist. Nachdem ein Auto auch noch gehupt hat, stehen wir um halb 8 auf und fahren direkt wieder nach Byron Bay. Das Frühstück machen wir uns dann erst am Tennisplatzparkplatz in der Stadt.

Heute startet unsere zweite Surfstunde schon um 9.15, heute mit Paul und Ross. Paul ist wohl die Gute Laune Maschine auch ganz früh am Morgen und unterhält den ganzen Bus. Es sind im Kurs auch einige bekannte Gesichter von gestern dabei und heute sind Anfänger und bereits auf dem Board gestandene in etwa gleichem Verhältnis. Heute hätte es glaube ich mehr Spaß gemacht, die erste Stunde zu haben, weil man öfter drankommt. Nach ein paar Stretchingübungen bekommen wir erklärt, wie man sich auf die Welle vorbereitet, also positioniert, etwa 20m vor der Welle aufspringt und dann paddelt, auch noch weiter paddelt, wenn einen die Welle erwischt hat, bevor man sich langsam aufrichtet. Die Welle zu erwischen finde ich erstaunlich einfach, heute fällt mir allerdings das aufstehen wesentlich schwieriger. Ich schaffe es kaum, beide Füße in die Mitte zu bekommen und kann folglich nicht ausbalancieren. Auch wenn ich heute mehr Versuche hinbekomme, weil ich auf keinen Lehrer zum Anschubsen angewiesen bin, stehe ich auch nicht mehr als zweimal. Die Wellen am Tallow Beach sind um einiges höher als am gestrigen Strand. Am Ende bin ich nur noch am Kämpfen gegen die Wellen um irgendwie raus zu kommen und bekomme immer mehr Wasser in Augen und Nase. John deutet am Ende auf einen Jugendlichen, der sich gerade in die Wellen stürzt, um zu seinem Startpunkt zu kommen. Mitsamt Brett, taucht er unter den entgegenkommenden Wellen durch. Der Jugendliche hat wohl international schon einige Preise gewonnen, wird gesponsert und bekommt das große Geld. John meint, er sei niemals so gut gewesen, wie der Junge jetzt schon ist.

Nach den 3h Kurs bin ich richtig fertig. Wir kehren zum Bus für ein Mittagessen zurück und ich bin kaum ansprechbar. Danach schlafe ich erstmal für eine Stunde ein, bevor wir gegen zwei Uhr an den Strand gehen können. Es ist sehr bewölkt und nur selten scheint mal die Sonne heraus. Vor uns ist ein junges Pärchen Anfang zwanzig, wobei er ein tiefes Loch im Sand aushebt. Mit Ausdauer. Die Lifeguards pfeifen irgendwann alle aus dem Wasser – angeblich wurde ein Hai gesichtet. Erst nach 20min stellen sie ihre Fahnen wieder auf und die Leute dürfen wieder ins Wasser. Dort halten wir es bis gut 18 Uhr aus, bevor wir zurück zum Auto gehen und mit ihm zurück zum Tallow Beach fahren, wo wir Gnocchi mit Tomatensauce kochen und Abendessen am Strand machen. Es ist gerade noch genug hell, um ohne Lampe auszukommen.

Wir versuchen heute eine andere Alternative hinsichtlich Nachtquartier nahe dem Coolaman Scenic Drive. Nachdem uns das auf ein Privatgrundstück führt, geben wir uns mit dem kleinen Parkplatz an der Hauptstraße mit Abzweig zum Coolaman zufrieden. Ohrstöpsel rein und das beste hoffen.

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